Erfahrungsberichte - Hebammen
„Eine Frau ohne Symptome wurde positiv getestet, sie musste mit FFP2-Maske gebären, ist zweimal ohnmächtig geworden, kurz Maske ab und sobald sie ansprechbar war wieder drauf. Es gibt noch unfassbar viele solche Geschichten."
Eine Positive in einem Jahr
Ich bin Hebamme und arbeite in einem Kreißsaal in Norddeutschland. Letztes Jahr hatte ich soviel Arbeit mit der Vorbereitung, falls eine Schwangere mit Corona kommen sollte. Seit fast einem Jahr testen wir alle Frauen, welche den Kreißsaal betreten, also zur Geburt kommen. Zwei positiv Getestete hatten wir in dieser Zeit, ohne Symptome, der eine Test war nachher negativ. Der Stress für die Frauen ist unvorstellbar! Wir arbeiten nur mit Maske. Die Kolleginnen klagen über Kopfschmerzen und Reizhusten. Sobald die Schwangere ihren NMS absetzt, wechseln wir auf FFP2-Maske und das kann schon 5 bis 6 Stunden Tragezeit sein. Wir verhüllen uns zur Geburt mit Schutzbrille/Visier, zwei Schürzen und natürlich der Maske. Es ist so anstrengend und unglaublich. Letztens war unsere Intensiv und IMC voll, nach Nachfrage von mir alles schwerstkranke Patienten, aber kein Corona. Das war vor drei Wochen, wie es gerade aussieht weiß ich nicht. Das ist nicht mehr meine Geburtshilfe. Fast vergessen, kommt die Impfpflicht, bin ich raus! Dann suche ich mir was anderes und es geht mir gut dabei.
Es hat immer kranke Menschen gegeben
Ich bin seit fast vierzig Jahren Hebamme, 23 Jahre davon im Geburtshaus, weil wir dachten, wir könnten der Welt beweisen, dass es interventionsarme Geburtshilfe gibt und so aktiv die Welt verbessern. Leider holte uns der Neoliberalismus in Form von exorbitanten Versicherungssummen ein und die Kräfte ließen nach. Vor zehn Jahren haben wir die Geburtshilfe eingestellt und eine Praxis mit Vor- und Nachsorge und Kursen weitergeführt. „Social Distancing" fand ich sofort schlimm, ich bin gerne nah mit Menschen und habe mich selbst bei stundenlangen Geburten nicht mit im Nachhinein festgestellter offener Tuberkulose angesteckt. Es hat schon immer kranke Menschen gegeben und andere, die sie gepflegt haben. Vor diesem Hintergrund habe ich den Schwangeren von Anfang an gesagt, dass die Masken für sie und das Baby schädlich sind. Ich selbst habe eine Maskenbefreiung und bis auf ein paar sehr ängstliche Schwangere setzen die Frauen die Maske dankbar ab. Wir lüften und halten Abstand, wo es geht und sind damit 13 Monate gut gefahren. Für die Geburt versorge ich die Frauen mit der Haftungsübernahme der Klagepaten, wofür viele sehr dankbar sind. Allerdings ist unser Team von 7 Frauen auch gespalten. Wir haben zwei FFP2-Trägerinnen, die ihre Mütter (wohlgemerkt in 500 km Entfernung und bei sechswöchigen Besuchen) nicht gefährden wollen. Bisher hatten wir 2 Corona positive Väter, die dann bei den Hausbesuchen einfach nicht dabei waren. Anfangs haben wir Schutzkittel, Notfall Pläne usw. ausgearbeitet, was aber bisher nicht nötig wurde umzusetzen. Am schlimmsten ist für mich im (digitalen) Geburtsvorbereitungskurs die Rechtsunsicherheit. Du weißt nie, was sie in der Klinik mit dem Paar machen, Partner dabei oder nicht, nie Besuch, also drei Tage Trennung, nie zu zweit in die Kinderklinik usw. Das hat mit Unterdrückung zu tun, aber nichts mit Gesundheit. Alles, wofür ich vierzig Jahre gekämpft habe, wird ad absurdum geführt. Ich denke schon länger, dass unser Staat schon lange nichts mehr für die übrig hat, die ihre Kinder selbst machen und gebären wollen. Bis jetzt bin ich unter dem Radar und habe noch nie einen Test gemacht und auch die Impfung kommt nicht infrage. Ich fange an, mir Adresslisten analog zu machen mit Frauen, die ebenso denken. Vielleicht kann ich ohne Impfung nicht mehr arbeiten, kann dann aber solchen Familien helfen bei Kinderbetreuung oder vielleicht auch Kleine zu unterrichten. Ich weiß es nicht, aber ich stelle mir uns Ungeimpfte als „outlaws" vor, die sich gegenseitig unterstützen, tauschen und feiern am Feuer.
Maske auf bis zur Ohnmacht
Ich bin Hebamme in einer kleinen Klinik, dort habe ich im Belegsystem gearbeitet, habe gleich gemerkt das die Zahlen nicht so hoch sind, wie die Grippewelle das Jahr vorher. Dann wurde Maskenpflicht für Personal und Schwangere eingesetzt. Ich habe mich dann beurlauben lassen, da sonst andere Kolleginnen aus dem Team ausgetreten wären. Ich habe so viele Frauen die nach der Geburt weinen und depressiv sind. Eine Frau ohne Symptome wurde positiv getestet, sie musste mit FFP2-Maske gebären, ist zweimal ohnmächtig geworden, kurz Maske ab und sobald sie ansprechbar war wieder drauf. Es gibt noch unfassbar viele solche Geschichten. Gut das es euch gibt. Die Würde des Menschen ist unantastbar. GOTT SEGNE EUCH!
Rolläden während Behandlung geschlossen
Ein herzliches Hallo an alle die schon geschrieben haben und an die Lesenden! Ich bin Krankenschwester und Hebamme und seit über 30 Jahren im In- und Ausland für die Gesundheit tätig. Bereits in meinen ersten Jahren als Krankenschwester musste ich feststellen, dass die Schulmedizin nur die willige Hure der Pharmazie ist. Somit war meine Zeit in der Pflege begrenzt. An dieser Stelle möchte ich den wenigen Ärzten für ihre Beiträge in dieser Gruppe danken, es gibt noch ein Fünkchen Hoffnung! Ich arbeite seit vielen Jahren als freiberufliche Hebamme in eigener Praxis. Im letzten Jahr habe ich eine einzige Mama mit Corona betreut. Alle anderen waren gesund oder hatten „nur einen positiven Test" ohne Symptome. Meine Vorbereitungs- und Rückbildungskurse habe ich nur auf Druck des Berufsverbandes im 1. Lockdown ausgesetzt. Seit dem lasse ich sie laufen. Zu meinem „Schutz" kommen und gehen meine Kundinnen mit Mundschutz, den sie während des Kurses absetzen. Somit sind meine Rollläden während des Kurses geschlossen, egal welche Lichtverhältnisse draußen herrschen. Nicht schön, aber die Nachbarn beobachten die Praxis. Was die Frauen mir über die herrschenden Corona-Regeln in den verschiedenen Kreißsälen der Kliniken berichten, schreit zum Himmel! Manche Kinder kommen bereits vor der Klinik, während die Paare auf ihre Ergebnisse der Schnelltests warten. Im Saal ist dann Maskenpflicht, in manchen Sälen während der gesamten Geburt, was meines Erachtens an Körperverletzung grenzt. In anderen dürfen die Frauen in der Phase vor der Geburt die Maske absetzen. Scheinbar ist da die Virulenz geringer? In vielen Häusern dürfen die Väter gar nicht mit, was für viele Frauen eine Katastrophe ist, dem ganzen schutzlos ausgeliefert zu sein. Privat betreue ich noch meine Eltern, beide Mitte achtzig, die sich niemals impfen lassen würden. Wir haben bereits mehrere Impfeinladungen dankend abgelehnt. Meine jüngste Tochter ackert sich durch diesen Wahnsinn zum Abitur. Das Motto wird heißen „Abi 2020 - die Schule war öfter dicht als wir" traurige Ironie! Was unsere Regierung, auf dem Weg zur neuen Weltordnung, unserer älteren Generation und unseren Kindern antut schreit zum Himmel – und ich hoffe und bete das von dort oben bald eine Antwort kommt! Abschließend noch ein fettes Dankeschön an alle die nicht aufgeben und die tägliche Schlacht mit wachen Augen und regem Verstand für die ihnen anvertrauten Menschen kämpfen.
Bangen um den Job
Ich bin Hebamme und arbeite seit April 2020 angestellt in einem kleinen Kreißsaal mit etwa 650 Geburten pro Jahr. Seit April 2020 hatten wir 3 Frauen, die positiv getestet wurden: zwei ohne Symptome, eine Frau mit Fieber und Kopfschmerzen, sonst nichts. Wir haben sogar einen Corona-Kreißsaal. Dafür wurde ein Patientenzimmer umfunktioniert. Dieser wurde bisher 1 oder 2-mal bei Verdacht genutzt. Die drei anderen positiven Frauen sind so durch den Kreißsaal gelaufen. Uns wird von der leitenden Hebamme regelmäßig eingetrichtert, wenn wir nicht die Maßnahmen einhalten wir schuld sind, wenn der Kreißsaal geschlossen wird und wir dann um unseren Job bangen müssen, weil wir eh ein kleines Haus sind. Sprich, bei jedem Kaffee sitzt sie gefühlt als Teufel auf der Schulter. Ich bin die einzige von 18 Hebammen, die kritisch ist und nicht geimpft ist. Zuletzt musste ich mit einer Kinderärztin diskutieren, die mir auf meine Hand gehauen hat, weil ich noch nicht geimpft bin. Ich werde mich auch nicht impfen lassen. Das Haus ist auch eher klein, dort ist es ruhig. Es liegen wohl immer mal 1-2 Patienten auf Intensiv, aber wie die Medien berichten, das kann ich nicht nachvollziehen. Auch in der nahe gelegene Uni-Klinik ist es entspannt. Stationen sind geschlossen, Pflegepersonal in Kurzarbeit. Unser Chef, der sich auch manchmal kritisch geäußert hat und sich dafür ausgesprochen hat, das OP Programm wieder höher zu fahren, geht jetzt oder wird gegangen. Wer weiß das schon? In meiner Freiberuflichkeit gibt es von Corona auch weit und breit keine Spur. In den Hausbesuchen sind die Familien meist entspannt, aber über die Zeit beobachte ich viele Mütter, die an der Grenze zur Depression und Vereinsamung stehen. Es gibt keinen Austausch und online ist nicht Präsenz. Langsam wird es einigen bewusst, aber nicht allen. Zu Spaziergängen sind sie nicht mutig genug. Viele haben Angst vor den Strafen und Bußgeldern. Gerade weiß ich nicht, wie es für mich weiter gehen soll. Berufspolitisch passiert ja viel und nichts bei Hebammen. Je nachdem auf welcher Seite man steht, das stresst mich maximal.