Erfahrungsberichte - andere Einrichtungen
„2020 hatten wir während dem harten Lockdown 18 Todesfälle. Meiner Meinung nach sind sie an den Folgen der Isolation gestorben."
Quarantäne
Hallo zusammen! Ich bin seit 22 Jahren in der Altenpflege und das, was ich jetzt erlebe, ist einfach nur noch der pure Wahnsinn! Als es letztes Jahr losging mit der „Pandemie", wurde das Heim bei uns für Besucher geschlossen und unsere Bewohner bekamen keine Therapien mehr. Dann wurde eine positiv getestet. Dann ging der ganze Zirkus los. Mein Heimleiter war dann nur noch panisch. Es wurden sofort alle Bewohner in ihre Zimmer für 24 Stunden, 14 Tage isoliert. Die Kollegen, welche Kontakt hatten, wurden alle in die Quarantäne geschickt, für 14 Tage. Von meinen Kollegen war nie jemand krank. Es wurde dann später eine Quarantäne Station eingerichtet. Wir hatten dann zu diesem Zeitpunkt, 5 Bewohner die positiv getestet wurden. Eine hatte etwas Fieber und das war es. Unser fast 100-Jähriger hat nie irgendwelche Symptome bekommen. Das ging dann bis Mai 2020 so. Dann wurde die Station wieder aufgelöst. Seitdem war nie jemand ernsthaft erkrankt, trotz positiven Test. Auch viele Kollegen wurden mehrfach positiv getestet und mussten jedesmal in Quarantäne. Bis zum heutigen Tag ist das so. Wenn jemand länger im Krankenhaus war, dann wurde dieser Bewohner für 14 Tage isoliert. Alle unsere Bewohner werden 1x wöchentlich getestet und das Personal 3x!
Inzwischen ist es für uns alle eine sehr große psychische Belastung. Jeder hat Angst in die Quarantäne zu müssen. Wir müssen, obwohl inzwischen 90 % der Bewohner geimpft sind, mit FFP2-Masken arbeiten. Viele haben Ausschläge bis zu Herpes im Gesicht bekommen. Die Masken stinken fürchterlich nach Chemie und sind zum Teil aus sehr minderwertige Qualität aus China. Viele Masken haben nicht einmal das CE Zeichen. Es ist einfach nur noch unglaublich, wie mit unserer Gesundheit umgegangen wird. Inzwischen habe ich dadurch schon deutliche gesundheitliche Probleme wie Atemnot, Hypertonie und Depressionen. Mir macht der Virus keine Angst, im Gegenteil. Es sind die Menschen, die diesen Irrsinn mittragen, die mir Angst machen! Mein Chef ist nur noch panisch und reagiert sofort über, wenn was ist. Es macht einfach keinen Spaß mehr. Ich kämpfe mich nur noch für meine Bewohner durch, da sie mich brauchen. Ich weiß nur nicht, wie lange ich noch durchhalten kann. Ich habe so langsam die Hoffnung verloren. Nachts liege ich oft wach im Bett, weil ich wieder Albträume hatte. Teilweise habe ich schon Suizidgedanken, weil ich so nicht mehr leben will, weil das für mich kein Leben mehr ist. Ich versuche mich jedesmal aufs Neue zusammenzureißen, aber irgendwann geht’s dann nicht mehr.
Ich kenne bis heute in meinen Bekannten- und Freundeskreis, Familie oder Kollegen, niemanden der an Corona ernsthaft erkrankt oder gestorben wäre. Ich kenne nur jede Menge Menschen, die positiv getestet wurden und in die Quarantäne mussten ohne das sie jemals krank wurden. Ich kenne nur Menschen, die die Welt nicht mehr verstehen und um ihre Existenz bangen. Ich hoffe nur, dass das alles bald ein Ende hat, nur wurde diese Hoffnung mir heute wieder genommen.
Zu viel Fernseher, zu wenig Besuch
Die erste Frau, die bei uns verstorben ist, hat zu viel Fernseher geschaut. Im März 2020, als Heime gesperrt wurden, und keiner mehr rein und rauskam, haben unsere Bewohner zur Unterhaltung nur Fernseher gehabt – und dort war Panikmache und Bergamo-Särge in jedem Kanal. Wir hatten nur für notwendigste Pflege Zeit, weil Teil des Personals in die Reserve geschickt worden, um einzuspringen, falls wer ausfällt. Also Senioren waren fast alleine ihren Ängsten überlassen, weil außer Paar gestressten Pflegerinnen, plötzlich in Masken, haben sie niemanden gesehen. Bei vielen kamen alte (Kriegs-)Traumata hoch, und wir hatten keine Zeit für ausreichende Zuwendung. Diese Frau war Asthmatikerin und bekam einen Anfall, hatte Panik gekriegt, dass diese Anfall – das gefährliche Corona ist, und ist in eine Abwärtsspirale gelandet, was mit keinem Gespräch oder Medikamenten mehr zu stoppen war. Sie musste ins Spital, wo sie gestorben ist, und am nächsten Tag kam der Anruf, dass sie Corona-negativ war. Ich dachte damals, wie viele einsame Menschen gibts, die gerade daheim wegen Herzinfarkten und Schlaganfällen vorm Fernseher sterben, ich hatte so eine Wut auf die Medien! Denn die Menschen zu beruhigen wäre ihre Aufgabe. Lernt man ja in jedem Erstehilfe Kurs: Nr.1 - Patienten beruhigen! Die andere Frau starb, weil ihre Kinder nicht mehr gekommen sind. Sie hatte 5 Kinder und jeden Tag war jemand da. Als sie nicht mehr kamen, wurde sie trauriger und schwächer, hat aufgehört zu essen. „Zoomen" und telefonieren hat ihr nicht geholfen. Ihre Kinder haben sie dann nur kurz vor dem Sterben besuchen dürfen, als es schon zu spät war. Solche Dinge kann man nie mehr wieder gut machen und nie mehr nachzuholen. Alles wegen Panikmache! So sieht der Schutz der Risikogruppen aus!
Sie können uns nicht alle entlassen
Ich arbeite als Altentherapeutin („Gerontofachkraft") in einem Seniorenheim in Baden-Württemberg, sowie als Dozentin für Betreuungs- und Alltagsassistenten. Meine Leidenschaft ist die Arbeit mit Menschen mit Demenz. Gott Lob bin ich in einem Leitungsteam das gleich denkt, bis jetzt frei von Corona, wir haben uns vor dem Testen gedrückt so lange es ging dann würde der Druck zu groß und das Impfen wurde reingepresst. Leider haben 45 Angehörige zu gestimmt, ich bemerke Veränderungen bei den Bewohnern: Sehschwäche, Konzentrationsschwäche, allgemeine Müdigkeit. Das will keiner hören, von unserem Haus Mitarbeitern haben sich 15 % impfen lassen, obwohl von uns kein Druck gemacht wurde. Gestorben ist zum Glück noch niemand.
Die Maßnahme der Masken machen uns alle fertig, Menschen brauchen Mimik und Kontakt, vor allem bei Menschen mit Demenz mach ich immer wieder das Ding runter. Für die dementen Bewohner ist das alles der Horrortrip schlecht hin, wie für uns. In meinen Versuchen aufzuklären scheitere ich immer wieder daran, dass die Menschen es nicht hören wollen. Ich bin schon weit gegangen das ich mich testen ließ, mittlerweile spuck ich ins Glas. Impfen: never, dann muss ich wohl gehen. Es ist schlimm da ich diese Menschen so im Herzen trage und seid einem Jahr denk ich verlasse nicht das sinkende Schiff, sondern möchte für die Bewohner und Schüler da sein und sie Stützen.
Vielleicht müssten alle aus diesem Kreis etwas bewegen, denn wenn die draußen wüssten was eigentlich hinter der Mainstream Kulisse abgeht direkt von der Basis von uns allen hier, könnten wir was bewegen. Was wollen sie tun? Sie können uns nicht alle entlassen, ihr hört ich gebe nicht auf aber die Wolke wird immer dicker. Danke das es euch gibt, ich dachte oft wir sind zu wenig. Vielleicht kann was entstehen durch uns, ich bete jede Nacht Tag dafür.
Gesundheit opfern, um frei zu sein
Danke für diese Möglichkeit. Ich arbeite in einem Pflegeheim in der Schweiz. Es ist nicht das, wofür ich meine Ausbildung gemacht habe – seit einem Jahr es ist ein Horror. Arme Senioren! Ich muss nach Anweisung der Chefs geimpfte (!) Bewohner isolieren, wenn sie Kopfschmerzen oder Durchfall angeben! Bis zum Test und Testergebnis. Da jetzt eine neue Symptomliste gekommen ist, wo jeder Ausschlag schon Anzeichen von Corona sein konnte. Die Bewohner weinen, weil sie sich impfen lassen haben, um die Freiheit zurück zu bekommen. Seitdem zeigen viele Allgemeinzustand-Verschlechterung. Eine Frau ist noch gelaufen, aber nach dem „pieksen" – nur noch in Rollstuhl. Sie sagt selbst auch, dass es wahrscheinlich von der Impfung kommt, aber sie wollte nie mehr in die Quarantäne. Sie opferte ihre Gesundheit, um frei zu sein, und jetzt musste sie trotzdem isoliert werden – wegen Kopfschmerzen. Sie war natürlich negativ – so wie der Mann, bei dem wir am Heiligen Abend die Station isoliert haben und kein Bewohner mehr Besuch bekommen durfte. Für manche war das aber die letzten Weihnachten. Nicht vergessen, die Menschen verbringen ihre letzten Tage in Heimen und unsere Aufgabe ist – sie so schön wie möglich zu gestalten. Viele kommen auch ins Heim, um zu sterben, eine Sterbebegleitung zu bekommen. Nicht, eine Schwester in Vollmontur als letztes Bild vor dem Sterben zu sehen, weil man in der terminalen Phase Fieber bekommen hat und jetzt noch getestet wird!
Bei der Zwangsimpfung bin ich weg
Ich wollte nur auch mal meine Meinung hier loswerden. Ich arbeite in der Altenpflege und bin kurz davor das alles hinzuschmeißen. Das Zwangstesten konnte ich noch geschickt umgehen, zumindest den Stäbchen-Test, aber seit durch die Impfung ein paar gestorben sind, z. B. eine Frau, die zwei Wochen vorher hundert wurde und beinahe alle Kollegen und Kolleginnen diese ganze Sache trotzdem gutheißen (das wäre eben das Risiko), kann und will ich mit diesen Leuten nicht mehr zusammenarbeiten. Die Leidtragenden sind die Senioren, die trotz zweifacher Impfung den ganzen Scheiß mitmachen müssen, sowie die Pfleger, die geimpft, ständig getestet, negativ sind und auch die ganze Scheiße mitmachen müssen. Arbeiten mit Maske, Abstand, Besuchseinschränkungen und so weiter. Man kann eigentlich nur noch flüchten, aber, bis zur Zwangsimpfung werde ich noch warten, spätestens dann bin ich weg. Es ist so traurig. Danke für euer Engagement. Schöne Grüße und alles Gute.
No jab, no job
Ich arbeite seit einigen Jahren als Wohnbereichsleitung in einem privaten Pflegeheim. Es war dort immer sehr familiär und ein gutes Arbeitsklima. Seit Corona hat sich alles verändert. Die Geschäftsführung und auch die Pflegedirektorin bauen sehr viel Druck bzgl. Impfung auf. Mittlerweile sind von 60 Mitarbeitern 50 geimpft und auf uns nicht geimpfte wird massiv Druck ausgeübt. So dürfen geimpfte mit nicht geimpften den Pausenraum nicht mehr miteinander teilen, ungeimpfte müssen sich täglich testen, da wird auch schon diskutiert, ob sich die ungeimpften die Tests nicht selbst bezahlen müssen. In einem Gespräch mit meiner Pflegedirektorin, hat sie mich inständig gebeten mich doch impfen zu lassen, da die Geschäftsführer beschlossen haben, alle nicht geimpften zu kündigen (was angeblich im Mutterhaus – einer angesehenen Privatklinik auch schon passiert ist) und sie mich nicht verlieren möchte, da sie mich und meine Arbeit sehr schätzt. Meine Antwort war, dass ich in einem Haus, wo den Mitarbeitern gegenüber so viel Druck ausgeübt wird, gar nicht mehr arbeiten möchte. Jetzt warte ich auf meine Kündigung!
Für manche in meinem Umfeld ist das nicht nachvollziehbar, da sie wissen wie sehr mir mein Job Spaß macht und ich ein „gutes Einkommen" habe. Ich für mich habe mich lange gefragt, ob ich es darauf ankommen lassen soll, da ich alleinerziehend bin und an mein Kind auch denken muss. Ich kam zu dem Entschluss, dass ich für mein Kind kein besseres Vorbild sein kann, wenn ich diesen Schritt gehe. Ich bin zuversichtlich, dass sich eine andere Türe für mich öffnen wird, hinter der es egal ist, ob ich geimpft bin oder nicht! Danke, dass es diesen Kanal gibt, es tröstet mich immer wieder, dass ich nicht alleine bin! Ach ja, was ich vergessen habe zu erwähnen ist, dass man meint, ich hätte als Leitung eine moralische Verpflichtung den Bewohnern und Mitarbeiter gegenüber und würde, wenn ich mich nicht impfen lasse, meine Obsorgepflicht verletzten. Ich werde alle Schritte gehen, die notwendig sind, damit dieses Unrecht aufhört.
Es wird nicht hinterfragt
Ich finde diese Gruppe hier einfach super und bin sehr froh dabei sein zu können. Ich bin seit 20 Jahren Krankenpfleger und arbeite seit einer kleinen Ewigkeit in der Altenpflege im Nachtdienst. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Mich macht dieser Wahnsinn einfach nur traurig. Als im März 2020 alles so richtig begann waren wir auch alle erst einmal extrem eingeschüchtert. Wir wussten ja nicht wohin die Reise geht. Aber da ich mich auch extrem viel mit dem Immunsystem beschäftige (wie stärke ich es am besten), war mir schnell klar, uns wird wahrscheinlich nicht viel passieren. Natürlich weiß ich es bis heute nicht zu 100 % da sich niemand in meiner Familie bisher angesteckt hat. Auf Arbeit hatten wir im Dezember 6 Kollegen die es aus ihrem Umfeld mitgebracht hatten. ABER, obwohl sie positiv und mit Symptomen zur Arbeit kamen (denn die gemachten Schnelltests waren doch tatsächlich negativ), steckte sich keiner meiner Kollegen oder Bewohner an. Und wir haben zu unseren Bewohnern ja teilweise einen sehr engen körperlichen Kontakt. Bis auf einen waren alle Kollegen in kürzester Zeit wieder fit, obwohl eine Kollegin davon ordentliche Vorerkrankungen hatte (Asthma, Diabetes, Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, Adipositas und was weiß ich nicht noch alles). Aber auch sie war nur 2 Wochen ausgeknockt. Der Kollege, den es härter traf, hatte zwar derbe Lungenprobleme und fiel länger aus, aber mittlerweile arbeitet er jetzt auch wieder völlig genesen.
Eine Bekannte arbeitet im Krankenhaus, sie hatte ca. 6 Wochen damit zu kämpfen. Aber weniger organische Beschwerden, sondern eher psychische. Außerdem hatte mit einer elendigen Schwäche zu kämpfen. Aber auch die kann wieder ganz normal arbeiten. Sie hat ihre Kinder übrigens nicht angesteckt. Aber sie hatten wohl sehr viele Corona-Fälle auf ihrer Station. Auch Ärzte und Kollegen sollen sich da angesteckt haben. Bei uns auf Arbeit hat sich übrigens bis heute noch kein einziger Bewohner mit Corona angesteckt. Und seit Dezember auch kein Kollege mehr. Komische dritte Welle… Leider sind jetzt bei mir auf Arbeit fast alle Kollegen und Bewohner schon geimpft worden. Ich kann jetzt zwar nicht sagen, dass wir mehr Todesfälle als bisher haben, da das Durchschnittsalter zurzeit weit über 90 liegt. Aber ich habe das Gefühl, dass sich Nierenversagen häufen. Wir haben aktuell zwei Bewohner mit Nierenversagen. Eine ist gerade daran verstorben und ein anderer Bewohner baut täglich ab. Es wird wohl nicht mehr sehr lange dauern bis er ihr folgt. Eine 3. Bewohnerin klagt seit Impfung, dass es ihr sehr schlecht geht. Sie hatte starke Nebenwirkungen. Leider geht es ihr von Woche zu Woche immer schlechter.
Aber es wird nicht hinterfragt, ob es an der Impfung liegen könnte. Keiner der Kollegen spricht darüber. Na ja, warum auch, sie sind ja selbst geimpft und möchten sich nicht mit dem Gedanken beschäftigen, dass die Impfung vielleicht krank machen könnte. Ich selbst habe die Impfung (es wurde direkt bei uns im Haus geimpft) abgelehnt. Aber bisher wurde kein Druck diesbezüglich aufgebaut. Wäre mir aber auch egal, denn ich lasse mich niemals impfen. Zur Not gebe ich meinen Job eben auf. Meine Gesundheit ist mir wichtiger als dieser Job. Ich bin, bis ich 26 wurde, gegen alles geimpft und habe bestimmt einige meiner chronischen Beschwerden daher. Aber seit ich Kinder habe kommt mir keine Impfung mehr in meine/unsere Nähe. Auf Arbeit und bei meinen Kindern macht es mich sehr traurig, wie sehr man sie isoliert. Zum Glück kann ich wenigstens zu Hause und in der Familie offen mit allen reden. Im Freundeskreis wird es dagegen schon schwieriger. Natürlich schützen wir auch Familienmitglieder so weit es irgendwie geht. Wir sind also keine Corona-Leugner. Aber das hier in DE geht eindeutig zu weit.
Corona ist nicht ungefährlich
Hallo. Toller Kanal mit so vielen Menschen die auch noch hinterfragen können! Ich selbst arbeite seit über 15 Jahren als Fachkraft in einer Einrichtung für behinderte Menschen mit psychisch erkrankten Personen, in einer leitenden Position. In der Einrichtung ist tatsächlich letztes Jahr kurzzeitig eine kleine „Infektionswelle" umgegangen. Leider betraf es auch viele ältere und pflegebedürftige Personen, was über 10 Tote forderte (mit und an den Folgen von Corona). Ebenfalls haben einige Personen im näheren Bekanntenkreis ebenfalls Menschen wegen des Virus verloren oder leiden an länger anhaltenden Symptomen. Deshalb möchte ich davon Abstand nehmen diese Grippe, als ungefährlich zu bezeichnen. Trotzdem habe ich schon immer alle Entscheidungen der Öffentlichkeit hinterfragt und schenke den Medien seit Jahren keinerlei Glauben. „Verschwörungen" der letzten Jahrzehnte werden aktuell umgesetzt. Auch an meinem Arbeitsplatz wurde eine Testpflicht eingeführt und die Impfungen werden als die Lösung aller Probleme glorifiziert. Es gab in der Einrichtung noch nie in so kurzer Zeit so viele Todesfälle, deshalb kann ich die Angst meiner Kollegen sehr gut verstehen. Dennoch versuche ich jeden meiner Kollegen zum Nachdenken anzuregen. Ich möchte jedem hier den Tipp geben: hört auf, euren Kollegen offensiv entgegenzutreten und ihnen eure Meinung zu sagen. Gebt ihnen die Möglichkeit selbst nachzudenken und den Wandel selbst zu erleben, nur so wird euch zugehört. Auch möchte ich trotzdem hier einigen ein Kompliment für Ihren Mut aussprechen, die massiven Druck von Kollegen und Vorgesetzten bekommen, nur weil sie sich nicht impfen lassen wollen. Zur regelmäßigen Testung kann ich nur sagen, dass euch bestimmt kein Kollege über die Schulter schaut beim Testen und ihr entscheiden könnt, ob ihr den Test durchführt oder nicht. Wie und ob ihr dies letztendlich dokumentiert bleibt euch überlassen.
Corona oder Isolation schuld?
Hallo zusammen. Ich freue mich, dass es diese Gruppe gibt. Denn es tut gut zu lesen, dass es viele im Gesundheitswesen gibt, die ihre Erfahrungen weiter geben. Ich selbst arbeite in einer Senioren-Einrichtung. Dort bin ich als Betreuerin für Menschen mit Demenz tätig. 2020 hatten wir während dem harten Lockdown 18 Todesfälle. Meiner Meinung nach sind sie an den Folgen der Isolation gestorben. Zumindest haben viele resigniert, die gerne Kontakt hatten. Es fanden keine Gruppenangebote mehr statt. Der Speiseraum wurde geschlossen. Zeitweise war es erlaubt in den Wohnküchen zu essen. Durch Besucher, die wohl nachträglich positiv getestet wurden, mussten die Bewohner dann alleine in ihren Zimmern bleiben. Auch wurden danach einige positiv getestet, sodass es zu Quarantäne für diese führte. Sie durften nur mit voller Schutzkleidung von uns bedient bzw. gepflegt werden. Das hat die meisten resignieren lassen. Dann kam die Zeit, wo unser Haus wieder frei von Corona war. Die Leute durften zwar wieder gemeinsam in der Wohnküche essen, doch die Tische wurden auseinander gestellt und es durften nur jeweils 2 Personen mit Abstand zueinander sitzen.
Dies war, gerade für die Menschen mit schwerer Demenz, zusätzlich sehr verwirrend. Es gibt Kollegen, die es nicht so eng sahen, wenn sie sich doch enger zusammensetzten und andere, die laut schrien und sie mit Nachdruck wieder trennten. Am 28.12. wurden die 1. Impfungen durchgeführt. Überraschenderweise haben die meisten Senioren das gut weggesteckt. Einige hatten Fieber, ging nach 2–3 Tagen wieder weg. 2021 wurden die Testungen eingeführt. Für uns 2x wöchentlich, für die Bewohner 1x in der Woche. Diese Aktion bricht mir oft fast das Herz. Viele wissen gar nicht was da passiert, merken aber schnell, wie weh das tun kann und fangen an zu weinen. Eine sagte danach lange „ich hab doch gar nichts gemacht". Sie leben ja eher in der Vergangenheit und fühlen sich wie Kinder. Die Bewohner, die es kognitiv noch erfassen, sind relativ tapfer.
Als unser Haus wieder neue Bewohner aufnehmen durfte, war 14 Tage Quarantäne Pflicht. Im Mai hatten wir dann erneut 3 positiv getestete in meinem Bereich. Alle ohne Symptome, obwohl einer davon die englische Mutationsvariante hatte und zudem generell ein Sauerstoffgerät benötigte. Darunter eine Frau, deren Ehemann auch bei uns wohnt. Dieser ist an der Trennung fast verzweifelt. Seine positiv getestete Frau (dement) verließ mehrmals das Zimmer und lief suchend durch die Gänge. Zeitweise wurde ein Praktikant zur Bewachung vor die Zimmertür positioniert. Sie verweigerte dann das Essen. Ich habe sie dann besucht und versucht sie zum Essen zu motivieren. Manchmal gelang es mir. Oft habe ich sie, wenn sie wieder entwischen konnte, zurück ins Zimmer gebracht. Unter diesen Umständen konnte ich nicht erst die Schutzkleidung anziehen. Ich habe aber auch keine Angst vor Ansteckung, wie es vielleicht am Anfang der „Pandemie" war. Deshalb habe ich dem verzweifelten Ehemann auch geraten, wenn er nochmals unerlaubt seine Ehefrau aufsuchen möchte, solle er es nach 21:00 probieren, da dann nur noch die Nachtschwester da ist. Ihm kamen fast die Tränen, als er sich bei mir für diesen ungewöhnlichen Tipp bedankt hat. Mittlerweile sind alle wieder negativ. Zurzeit sind Besuche wieder erlaubt, Essen im Speisesaal möglich und teilweise gibt schon wieder Gruppenangebote. Seit 20.05. dürfen wieder bis zu 4 Besucher aus 2 Haushalten ohne Test ins Haus, da die Zahlen dies zulassen. Ich habe mich nicht impfen lassen und bisher auch wenig Druck erfahren. Ich halte mich da auch sehr bedeckt. Einige Kollegen propagieren das jedoch als Heilsbringung und meinen, nur so kann es wieder Normalität geben. Liebe Grüße, bleibt mutig.
Maske trotz Impfung
Hallo. Ich bin zum Glück auf euren Kanal gestoßen und konnte mich mit vielen Nachrichten identifizieren. Ich möchte auch meine Erfahrungen nicht länger schweigend hinnehmen. Ich möchte aber auch nicht in eine Ecke getrieben werden, in der ich mich nicht wohlfühle und die ich nicht vertrete (vgl. Verschwörungstheoretiker, Rechtsextremisten…) Ich arbeite in einem Altenheim und sehe täglich wie die alten Menschen in Heimen, unter den Corona Maßnahmen leiden mussten und auch noch immer leiden. Das Altenheim, in dem ich tätig bin, war von Covid in der ersten Welle betroffen. Dabei verstarben 2 BewohnerInnen (mit) Corona. Seit Januar 21 wurde bei uns geimpft und es sind bis jetzt 10 BewohnerInnen gestorben, ein Zusammenhang mit der Impfung wird natürlich nicht weiter untersucht. Einige BewohnerInnen klagen über einen schlechten AZ (vermehrter Schwindel, Kopfschmerzen…) zwei BewohnerInnen mussten nach der Impfung aufgrund kardiovaskulärer und neurologischen Problemen ins KH eingewiesen werden. Von den MitarbeiterInnen sind ca. 40 % geimpft mit dem Vakzin von Pfizer. Obwohl die 2. Impfung schon mit März abgeschlossen war, sind mittlerweile 3 voll immunisierte MitarbeiterInnen positiv auf Corona getestet worden UND hatten auch ordentlich Symptome! Diese reichten von mehrtägigem Fieber, starke Glieder- und Rückenschmerzen, Müdigkeit und Kopfschmerzen bis zu starkem Husten.
Ein Mitarbeiter hat immer noch Husten. Allerdings bin ich mir nicht sicher, inwieweit das alles gemeldet worden ist. Nebenwirkungen von der Impfung bei den MitarbeiterInnen sind mir keinen besonderen bekannt, nur eine Person hatte nach der Impfung mehrere Wochen Migräneanfälle. Was mich am meisten stört, in der jetzigen Arbeit im Altenheim ist, dass trotzdem 97 % der BewohnerInnen vollständig geimpft sind (die restlichen 3 % haben sich bewusst dagegen entschieden!) gelten immer noch nicht nachvollziehbare Maßnahmen wie Maskenpflicht bei Personal (getestet oder geimpft) und Besucher (getestet oder geimpft) bei BewohnerInnen im Gang, große Gruppenangebote, internes Hauscafé ist geschlossen für Besucher und für BewohnerInnen eine Stunde am Tag geöffnet. Ich hoffe, dass bald alles wieder normal ist! Wir müssen endlich lernen das Leben dem Virus überzuordnen nicht umgekehrt! Ich hoffe es folgen noch mehr Erfahrungsberichte! Danke für alle die nicht mehr schweigen und an euch Admins für diesen Kanal.
Querulanten
Hallo zusammen! Seit mehr als 25 Jahren bin ich in einer der größten Einrichtungen der Eingliederungshilfe mit über 4000 Bewohnern in Süddeutschland tätig. Wohngruppen übergreifend, über 3 Häuser verteilt, umfasst meine direkte Zuständigkeit 90 stationär untergebrachte Erwachsene. Weitläufig habe ich indirekt mit über 200 Bewohnern Kontakt. Durch meine Funktion stehe ich auch in engem Kontakt mit 3 Einrichtungsleitungen, sowie zahlreichen Mitarbeitern und gesetzlichen Betreuern/Eltern. Wir hatten im Januar/Februar 20 eine Grippewelle, die einen massiven Mitarbeiterausfall zur Folge hatte. Interessierte aber niemand groß. Teilweise wussten wir nicht mehr, wie wir die Dienste abdecken konnten. Als dann im März Corona Thema wurde und die Werk- und Förderstätten schlossen, standen wir mit dem gestiegenen Betreuungsaufwand vor neuen Problemen. Unsicherheit auf allen Seiten. Einige Eltern holten ihre Kinder für längere Zeit nach Hause. Durch das „Wir bleiben Zuhause" brachen Ausgleich und Strukturen weg und Konflikte durch das aufeinander sitzen und durch blanke Nerven nahmen zu. Als der erste positive (Verdachts-)Fall auftrat, begann nun auch die Panik in der Führungsetage. Heiße Diskussionen entstanden um die rechtliche Seite der Quarantäne, da (damals) das Infektionsschutzgesetz einen Freiheitsentzug nicht hergab und ein richterlicher Beschluss nicht begründet werden konnte. Bis August wurden im Intranet knapp 200 positiv bestätigte Fälle gemeldet, meist jedoch ohne Symptome.
Als von der Pflegeeinrichtung die Meldung kam, sahen wir schwarz. Bis heute haben wir Gott sei Dank keinen einzigen Corona-Toten und selbst multimorbide Bewohner sind wieder genesen. Schwere Verläufe weiß ich nur von 3 Mitarbeitern, denen es aber auch wieder soweit gut geht. Was mittlerweile allen Mitarbeitern und Bewohnern Probleme bereitet, sind die Maßnahmen in Form von Kontakt- und Besuchseinschränkungen und das dauerhafte Tragen der Maske. Hat man doch gelernt, wie wichtig Körperkontakt und Mimik für das Wohlbefinden ist. Wenn ich bei der Führungsriege anspreche, dass dies nichts mehr mit unserem Beruf und Gesundheitsschutz zu tun hat, muss ich mir anhören, dass ich den Tod unserer Betreuten billigend in Kauf nehme.
Als dann im Herbst die Impfkampagne als große Errungenschaft beworben wurde, startete eine Abfrage unter den gesetzlichen Betreuern. Als plötzlich bei Ablehnungen von „Querulanten", mit Überlegungen zu rechtlichen Gegenschritten die Rede war, kam mir Entsetzen. In all den Jahren war die Bewohner – Betreuer Entscheidung bei uns heilig. Die Einrichtungsleitungen erhielten dann den Auftrag, mit den Betreuern nochmals intensiv zu sprechen und die meisten unterschrieben danach. Eine (Berufs-)Betreuerin erklärte klipp und klar, dass sie dies nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren kann. Ihre Betreuten erhielten einen Zusatzbetreuer. Eigentlich könnte ich ein ganzes Buch über das vergangene Jahr schreiben, da bei mir sehr viele Informationen zusammenfließen und ich selbst viel beobachte. Manchmal frage ich mich, warum andere nicht sehen, was ich sehe? Dadurch, dass ich meine Wahrnehmung auch offen kommuniziere, öffnen sich mir gegenüber viele Kritiker, die sich selbst das nicht trauen. Oft höre ich, dass sie froh sind, mich an ihrer Seite zu haben. Ich hingegen würde mir wünschen, dass man sich vereint einsetzt, habe aber Verständnis, wenn der Mut fehlt, weil man auf die Stelle angewiesen ist.
Hohe Sterberate
Hallo, ich lese bereits länger die Beiträge und möchte nur sagen, dass ich viele von den Aussagen bestätigen kann. Ich arbeite in einem Seniorenheim. Wir hatten keinen einzigen Corona-Fall bei den Bewohnern. Bei den Mitarbeitern gab es zwei, drei positiv Getestete. Seit der Impfung im Dezember bis Januar gab es laut Aussage der FPK eine ungewöhnlich hohe Sterberate unter den Bewohnern. Da wir mehrere Wohnbereiche haben und wir nicht mehr alle, sondern nur noch einen Wohnbereich bedienen, habe ich nicht mehr alle Infos über die anderen Wohnbereiche. Aber die Kollegen plaudern gerne. Daher bekomme ich zwar nicht alle, aber dennoch viele Infos. In der Gruppe soziale Betreuung, dazu gehören Betreuung, Ergo, Physio, Logo, bin ich neben einer anderen Kollegin die einzige, die nicht geimpft ist. Am Anfang wurde noch etwas Druck aufgebaut, Erinnerung an Impftermine, ständiges Fragen nach Impfbereitschaft etc. Aber das hörte dann auf. Man lässt mich in Ruhe, auch weil ich mitgeteilt habe, dass ich dann gehen würde. Die Heimleitung ist sehr freundlich zu mir, fast schon ein bisschen zu viel. Seit zwei bis drei Monaten ist die Personaldecke bei der Pflege wegen ständiger Erkrankungen so dünn, dass der Rest komplett überlastet ist. Die Nerven liegen bei vielen blank. Auch Mitarbeiter von der Zeitarbeitsfirma sind rar. Bei den Bewohnern zeigen sich unterschiedliche Reaktionen nach der Impfung, zum Beispiel zeitnaher Tod, Einweisung ins Krankenhaus, zurück aus dem Krankenhaus, kurz danach wieder in die Klinik. Symptome sind vor allem Schlaganfall, Herzinfarkt, Lungenembolie, Organversagen, graue Gesichtsfarbe, Appetitlosigkeit, Bewusstseinstrübung, viele blaue Flecke an Armen und Beinen. Ich belasse es erst einmal bei diesem kurzen Bericht. Ich kann nur sagen, lasst euch nicht den Pieks geben. Eine geimpfte Kollegin hat ihr Kind verloren, eine weitere geimpfte und schwangere Kollegin ist bis zur Geburt im Oktober krankgeschrieben. So traurig!
Durchseuchung
Ich schreibe hier das zweite Mal. Ich bin Pflegefachkraft in einem Pflegeheim. Bei uns sind ein hoher Anteil demenziell erkrankter Klienten. Aufgrund von Personalmangel stehen ein Drittel der Betten leer. Eine Kollegin z. B., die kurz vor der Rente steht, fällt gesundheitlich aus, weil sie mit Masken nicht mehr arbeiten kann und sie die geforderte Leistung nicht mehr bringen kann. Bei uns sind meines Wissens alle Klienten geimpft, außer eine nicht. Fast alle geimpften würden, wenn Corona ausbricht, nicht mehr auf eine Intensivstation kommen, weil es für sie eine Leiden verlängernde Maßnahme bedeuten würde. Die Ungeimpfte aber schon, da sie die fitteste vom ganzen Haus ist. Meine Frage ist die: Liegen deswegen anteilig mehr ungeimpfte auf der Intensivstation? Viele geimpfte können auch nicht mehr ins Krankenhaus kommen, da sie in den Monaten seit ihrer Impfungen und heute zwischenzeitlich verstorben sind. Ich beziehe mich auf die Rede eines Politikers, der aussagt, es würden mehr ungeimpfte auf der Intensivstation sein.
Im November 2020 wurde das Haus durchseucht, zwei Drittel hatten einen positiven PCR. Die meisten gingen genesen daraus hervor, man merkte keine bleibenden Schäden. Ab Jänner wurden die Klienten geimpft und 6 Monate später wurden die genesenen geimpft. Eine Person hatte die Impfreaktion, die ja als harmlos gilt, nämlich Fieber und Schwäche, wenige Stunden nach der Impfung. Leider hatte sie sich davon nicht mehr richtig erholt. Sie konnte nicht mehr gehen, selber essen oder trinken und nicht mehr richtig sitzen. Sie wollte auch nicht mehr essen und trinken. Die Klientin sprach nur noch verwaschen. Die Angehörigen beschuldigten dann nach einigen Monaten das Heim, sie hätte nicht ausreichend zum Essen bekommen. Sie verlegten ihre Angehörige in ein anderes Pflegeheim. Dadurch, dass Besuche bis zum heutigen Tag erschwert sind, haben sie den Verlauf ihrer Angehörigen gar nicht richtig wahrnehmen und begreifen können. Dass Klienten nicht richtig trinken wollen oder können, ist mir nach der Impfung bei mehreren Bewohnern aufgefallen. Eine Klientin z. B., die in der Nacht 2 angebotene Gläser Wasser rasch getrunken hatte und es als sehr wohltuend ansah, trinkt nun nur noch 2 Schluck und das mit Widerwillen.
Bogen überspannt
Ich suche jetzt im Raum Stuttgart einen toleranten Arbeitgeber, der auch qualifiziertes Pflegepersonal sucht. Ich bin es leid. Seit 8 Jahren bin ich als 50 % Nachtwache im Einsatz. Die neuen Regelungen haben den Bogen überspannt. Heute Nacht habe ich um ein qualifiziertes Arbeitszeugnis gebeten. Ich mach nicht mehr mit. Seit über 1,5 Jahren werden wir drangsaliert. Im März 2020 kam Corona wie ein Orkan in unser Heim. Aber nicht das Pflegepersonal war es, sondern eine externe, hoch symptomatische Therapeutin, die ohne Maske Visite durchgeführt und beim Testzentrum gearbeitet hatte. Von 49 Bewohnern wurden nach und nach 40 Bewohner positiv getestet. Es wurde zu keiner Zeit der CT Wert ermittelt. 30 Bewohner waren mild bis asymptomatisch und waren 3 Monate in Zimmerquarantäne, das Personal 3 Monate in Arbeitsquarantäne. Ein Mal wöchentlich kam das Gesundheitsamt und führte die schmerzvollen PCR-Tests durch beim gesamten Pflegepersonal. Der Coronatourismus war unerträglich. Es kamen Leute von nah und fern, um das Heim zu sehen, indem der Ausbruch, oder besser gesagt der Einbruch war. Wenn ein Bewohner in unseren Garten ging, um Luft zu schnappen, wurde angerufen, um den Bewohner sofort in sein Zimmer zu begleiten. Es wurden 2 MSN Masken ausgehändigt, welche 1 Woche getragen werden mussten, da es ja kein Material gab. Wir sind von Nachbarn gemieden worden und haben uns zu viel gefallen lassen. Ich kann nicht mehr. Nun sind die ungeimpften Mitarbeiter die Bösen, die immer da waren und alles am Laufen gehalten haben. Ich mach nicht mehr mit!
Drei Leitungen auf einmal gekündigt
Hallo. Dies ist nun mein zweiter Erfahrungsbericht. Ich bin Krankenschwester und seit 2017 Wohnbereichsleitung in der Altenpflege. Über unseren Corona-Ausbruch habe ich ja bereits berichtet. Seitdem hatten wir im Haupthaus nicht einen Fall mehr, nur auf der Kurzzeitpflege zweimal. Die haben es von draußen mitgebracht. Weitere Infizierte gab es nicht. Bei uns sind 90 % der Mitarbeiter geimpft und inzwischen auch schon mit dem „Booster". Nebenwirkungen sind aufgetreten: Herzprobleme, tiefe Beinvenenthrombose, allgemeine Schwäche, Rückenbeschwerden, Luftnot oder Vergesslichkeit. Allgemein sehen meine Kollegen aschfahl und blass aus. Von Bewohnern und Kollegen habe ich jetzt mehrfach den Satz gehört: "Seit der Impfung habe ich mich verändert, ich bin nicht mehr ich selber." Das gibt mir schon sehr zu denken. Auch finde ich, wie viele Kollegen auch, dass sich die Grunderkrankungen verstärken. Viele Kollegen sind krank geworden und der normale Betrieb auf dem Wohnbereich konnte nur mit Zeitarbeit einigermaßen aufrechterhalten werden. Das führte zu Beschwerden und Unzufriedenheit. Die Mitarbeiter im Dienst haben bis zum Umfallen geschuftet. Wir Leitungen haben mehrfach die Probleme angesprochen, dass weitere Mitarbeiter ausfallen werden, die Dokumentation leidet und gefährliche Pflege droht. Es kamen nur Beschwichtigungen, z. B. wir sollen doch mal versuchen uns anders zu strukturieren oder die Motivation erhöhen. Auf mehrere Gefährdungsanzeigen wurde nicht reagiert. Ich selber bin auch 5 Wochen krank gewesen und fand ein großes Chaos, als ich wieder zum Dienst kam. Meine Mitarbeiter waren alle fix und fertig, von Wut über Tränen und Resignation, es war schwer zu ertragen, waren wir doch immer ein gutes Team. Mir wurde berichtet, dass die freien Betten unbedingt belegt werden müssen, da wir sonst keine Zeitarbeit mehr genehmigt bekommen. Es wurden also auch eingestreute Kurzzeitpflegen aufgenommen, was auch einen erheblichen Verwaltungsaufwand bedeutet. Immer mehr Schwerstpflegefälle kamen dazu. Die Belastung war einfach nicht mehr zu steuern, die Krankenstände schossen weiter nach oben.
Nun der Hammer: drei Wohnbereichsleitungen, darunter auch ich, wurden zum Gespräch gebeten. Wir wurden mündlich davon in Kenntnis gesetzt, dass wir ab sofort dieses Amt nicht mehr innehaben. Wir würden es einfach nicht in den Griff bekommen und sie möchten es jetzt mit externen Leitungen versuchen. Wir waren so schockiert, enttäuscht und wütend. Nicht mal irgendeine Möglichkeit vorher ein Gespräch zu führen, gar nichts. Mein Kollege wird einen Aufhebungsvertrag machen, meine andere Kollegin wieder als Fachkraft arbeiten und ich habe mich wegen Psyche erstmal krankschreiben lassen. So gehen sie also mit Fachkräften um. Gibt ja 10, die vor der Tür stehen und warten, wenn man geht. Sie haben jetzt unsere Kurzzeitpflege geschlossen und die Mitarbeiter im Haus verteilt. Diese hatten vorher noch eine große Klappe und sich immer aufgeregt über uns. Inzwischen haben sich auch einige krankgemeldet und gesagt, die Situation sei nicht zu ertragen. Gestern durften die Pflegedienstleitung und Stellvertretung Dienst auf dem Wohnbereich machen, weil erneut Mitarbeiter krank wurden. Ich kann mir ja ein breites Grinsen gerade nicht so verkneifen. Bin mit dem Betriebsrat in Gesprächen, die haben auch noch nichts schriftlich, also eigentlich rechtlich nicht haltbar. Ich sitze das jetzt auf meinem Sofa aus und ruhe mich schön aus.
Sofa ist schön, allerdings nervt da manchmal mein Mann, der es überhaupt nicht versteht, dass ich ungeimpft bin. Auch das sitze ich jetzt aus. Ich möchte euch alle ermutigen standhaft zu bleiben. Wir können etwas bewegen. Je mehr krank werden, umso schwieriger wird es für das System. Seid mutig, lasst euch nicht unterkriegen und tauscht euch aus in der Gruppe. Lasst euch auffangen, wenn ihr einen Tiefpunkt habt. Wir schaffen das.
Hospizgedanken ad absurdum
Ich habe im Februar schweren Herzens gekündigt. Ich war in einem Hospiz tätig und die Arbeit war für mich sehr erfüllend. Im Februar wurden die Maßnahmen verschärft. Täglich testen und FFP2-Maske. Das konnte ich nicht mit meinem Gewissen und meiner Überzeugung vereinbaren. Allein sterbenden mit Maske gegenüberzutreten empfinde ich zu tiefst unmenschlich. Auch die mangelnde Logik macht mir zu schaffen, wenn alle täglich getestet werden, warum dann diese blöde Maske. Alle bedeutet wirklich jeder Besucher, jeder Patient, jeder Mitarbeiter bevor er das Hospiz betritt. Jeder Gast (so heißen die Patienten) benötigt einen negativen Test, damit er aufgenommen wird. Wo bleibt dort der christliche Gedanke? Egal welcher Kultur, welcher Religion heißt es. Niemanden wird die Aufnahme verwehrt. Aber so ein lächerlicher Test kann eine würdevolle letzte Begleitung verhindern. Das führt für mich den Hospizgedanken ad absurdum. Ich lasse mich nicht testen und impfen. Niemals.